Erstes Kräftemessen in den USA

Das erste Rennen der RRVGT Assetto Corsa Multiclass Saison 2018 ist absolviert. Zwischen großer Dominanz und engen Kämpfen war alles dabei.

 

Aber von vorn: die Qualifikation wurde angeführt von Paul Schalm und Szymon Przybylski (+0.376s), beide vom GRIP Racing Team, die Lücke zu Bernd Antony auf P3 und dem Rest des Feldes doch schon über 2 Sekunden (+2.167s). Der erste Pilot und somit Pole-Position in der GT3-Klasse war Benjamin de Groot (Gesamt P6, +3.058s) vor Alex Taylor (P8, +3.297s) und Malte Raabe (P9, +3.381s).

 

Beim Rennstart kamen alle Fahrer gut durch, einzelner Lackaustausch, aber keine Ausfälle nach wenigen Metern. Die Dominanz der GRIP Racing Team-Piloten hielt an, beide konnten direkt eine Lücke zum Rest des Feldes reißen. Dahinter lange Zeit harte Fights in einzelnen Kampfgrüppchen. Nach den ersten 20 Minuten hatten die Fahrer ihre Plätze bezogen, alles hatte sich eingepegelt. Strategietechnisch waren fast alle auf Medium Reifen und 1 Stop unterwegs, einige auf 2 Stopps mit den Soft-Reifen. Nur einer wagte sich auf harten Reifen auf den Versuch ohne Stop durch zu fahren: Bernd Antony. Dieser Versuch wurde nahezu belohnt, als er auf seine letzte Runde gehen wollte, musste er doch nochmal an die Box, um nicht mit Spritmangel liegen zu bleiben wie Alex Taylor im Audi R8 LMS.

 

Am Ende waren die Fahrer von GRIP die ersten, die die Zielflagge sahen. S.Przybylski war der konstantere der beiden, machte einen entscheidenden Fehler weniger und setzte sich hauchdünn mit 0.363s vor P.Schalm durch. Somit war der Abstand im Rennen kleiner als im Qualifying! Jörg Baumgarth (Flatline Racing Team) holte sein erstes Podium in der RRVGT, mit doch schon mehr als 1:30 Minuten Rückstand auf die beiden Schnellsten. B.Antony wurde nach seinem Notstopp noch von Baumgarth überholt und musste sein Podiumsplatz abgeben. In der GT3-Klasse holte sich M.Raabe, als letzter der Fahrer nicht überrundet, den Sieg vor Alex Arndt und Pascal Berninger.

 

In knapp 2 Wochen geht es weiter in Road Atlanta. Dort werden dann Leistungsbegrenzungen für die schnellsten der jeweiligen Klassen vergeben. Wird dadurch die Dominanz des GRIP Racing Teams gebrochen und sehen wir dort ein anderes Podium als zuletzt in Road America? Wie wirken sich die Begrenzungen auf die Kräfteverhältnisse in der GT3-Klasse aus? Schaltet am 08.07.2018 wieder ein, wenn euch Bernd Schmidt wieder über die 90 Minuten begleitet! Bis dahin bleibt euch genügend Zeit das Re-Live des Rennens in Road America zu schauen:

https://youtu.be/e9N35qac8eI