So, jetzt erstmal alle wieder durchatmen! Wow, was für Läufe waren das denn bitte in Oschersleben?! Selten war ein Renntag so intensiv wie der vom vergangenen Sonntag. Aber mal langsam und von vorne: Das Qualifying war mit einer herben Enttäuschung für den Meisterschaftsführenden Benny de Groot verbunden. Nachdem er sich an die Spitze des Grids stellen konnte, musste er wenige Minuten vor Ablauf der Zeit mit technischen Problemen die Rennstrecke verlassen und kam buchstäblich in letzter Sekunde zurück. Dieses war aber natürlich mit einer Versetzung ans Ende des Feldes verbunden. Und somit hieß es von hinten aufräumen.
Nach Erlöschen der Ampeln konnte Bernd Antony seinen E30 am besten von der Startposition bewegen und er bog als Führender in die erste Schikane. Dicht gefolgt von Sven Hensdiek und Chris Racki in seinem Altbier-Benz (eben Team Bierexpress… der Name verpflichtet!). Insgesamt ist überholen in Oschersleben extrem schwierig und so kam es im ganzen Feld zu harten Zweikämpfen. Neben der Spitze kämpften z.B. auch Thomas Binder und Fabian Hackl und Ercan Güncicek und Christian Lasse um jeden Meter Strecke. Am Ende konnte Hensdiek den Lauf vor Racki und Antony beenden.
Bedingt durch o.g. Überholsituation versprach Lauf zwei -im gewohnten “Reverse Grid”- also ein wahres Hauen und Stechen zu werden. Dementsprechend hieß es: Schienbeinschoner an, Helm zurecht rücken und ab die Post. Die wirklich vielen Zweikämpfe wurden mit großer Härte, aber auch immer mit der gebührenden Fairness gefahren. Wie hieß es es so schön im Nachgang: “Ist halt Rennsport und kein Kinderwagenschieben”.
Gewonnen haben am Ende nicht nur die drei auf dem Treppchen: 1) Sandro Müller, 2) Benny de Groot, 3) Sven Hensdiek, sondern auch der Beulendoktor von nebenan. ;)
Wenn ihr mögt, schaut euch das Rennen (nochmal) in der Wiederholung an:
https://www.youtube.com/watch?v=qpnLVUKMygE
Wir sehen uns in Downunder zum Langstreckenrennen in Bathurst, Dudes! ;)