Mit voller Spannung erwartete unser RRVGT-Troß das Ende der Sommerpause. Das Hauptgericht wurde von den Simulationsköchen von Sector3 mit der neuen Fahrphysik der 2016er Audi TTs noch einmal ordentlich nachgewürzt. Ob dem Tabellenführer Gianni Nicosia und seinen verfolgern die neue Zutat schmeckt? Den größten Appetit hatte zweifelsohne unser Junior im Feld, Lukas Kolb, der seine Sommerferien dazu nutzte sich schon mal an den neuen Geschmack der Rennboliden zu gewöhnen. Die erste Station nach der kurzen Sommerpause war ein Genuss der Simracing Feinschmecker. Der enge Stadtkurs in der bis 1999 portugiesischen Kolonie wird nicht umsonst das “Las Vegas des Ostens” genannt, denn das zirkulieren zwischen den Leitplanken gilt bei vielen Piloten als Glücksspiel. Die neue Fahrphysik der kompakten Audis trugen dem ganzen noch einmal eine Prise Spannung hinzu. “nach einer etwas längeren Testzeit bin ich "nur" noch 1 Sekunde hinter meiner Bestzeit” nahm der Tabellenführer seine gefährdete TT-Cup Dominanz mit Galgenhumor.
Schon in Rennen 1 gab es einen TT Auflauf. Beim Start blieb Sven Hensdiek mit technischen Problemen stehen, die darauf folgenden Fahrzeuge konnten teilweise nicht mehr ausweichen und es kam zu Berührungen. In der Melco Hairpin fuhren die Piloten größtenteils im Rallye-Style mit Handbremse durch die Kurve auch Mike Bongartz versuchte dies, verschätzte sich und kam wie ein Ping Pong zurück auf die Strecke und sorgte so für Chaos. Gianni Nicosia, Lukas Kolb und Gaststarter Ronald Höhe konnten dem Chaos entgehen und landeten in Rennen 1 auf dem Podium.
Der Start zu Lauf 2 verlief wesentlich ruhiger. In der Anfahrt zur Mandarin Oriental Bend kamen viele Piloten quer und lösten so, Macao-typisch, einen Massencrash aus. Das halbe Feld erlitt dabei diverse Schäden. Die ersten sieben Piloten kamen mit einem blauen Auge davon. Lukas Kolb und Gianni Nicosia konnten dem Chaos davon fahren und lieferten sich ein hartes Duell. Till Müller war der größte Profiteur vom Chaos und konnte einen sensationellen fünften Platz einfahren. Auf den ersten drei Plätzen war es eine Kopie von Lauf 1: 1. Gianni Nicosia, 2. Lukas Kolb, 3. Ronald Höhe
Wer das geschichtsträchtige Rennen im Livestream verpasst haben sollte findet es noch einmal hier: https://www.youtube.com/watch?v=79O_zrLUND4