Lindauers Heimspiel

Gestern, am 07.08.2016 wurde der 7te Lauf der DTM 92 Meisterschaft auf dem Salzburgring ausgetragen. An den Start ging ein volles Fahrerfeld mit 21 Fahrern. Bereits im Qualyfing konnte man erkennen, dass die Saison an den Fahrern gearbeitet hatte. Die ersten 12 Fahrer befanden sich nach dem fünfzehn minütigem Qualy in einem Bereich von einer Sekunde und selbst hinten raus, gab es nur wenige Ausbrüche. Gerhard Lindauer, Gesamtführender der Meisterschaft, konnte sich mit einer 1:23.453 eine sichere Pole Position sichern. Fahrer wie Sven Hensdiek, Platz 3 der Gesamtwertung, hatten mit den vielen Neuzugängen zu kämpfen und landete nur auf Platz 9 in Startreihe 5. Besonderen Eindruck machte natürlich Sebastian Weiß, der mit 46 Punkten nur auf Platz 20 in der Fahrerwertung stand. Weiß hatte im Vorfeld sehr viel trainiert und dieses mal auf Grund der Motorenüberlegenheit des Mustangs noch vor dem Rennen verbal Anspruch auf's Treppchen erhoben. Dass Sebastian Weiß seiner Drohung Taten folgen lassen würde, wurde klar als er sich mit nur 0.253 Sekunden Abstand auf Lindauer Startreihe 2 komplitierte.

Die Anfangsphase des Rennens wurde sowohl von den Audis als auch von den Mustangs dominiert. Schulz, Weiß und Schwettmann bildeten um Gerhard Lindauer bereits ab Runde eine Kampfgruppe, die sich suksesive vom Feld absetzte. Karl Becker, der sich selbst als einer der schnellstes Fahrer des Rennens sah, musste bereits sehr früh eine Drive-Through Penalty absitzen und musste sich dann von Position 16 durchs Feld kämpfen. Für einen Schreckmomente sorgte Sebastian Weiss bereits 7 Minuten nach dem Start, als er kurz nachdem er Gerhard Lindauer überholte, ins Gras kam. Nichtsdestotrotz konnte Weiss das Auto direkt abzufangen und wieder hinter Lindauer sich einzureihen. Auch im restlichen Feld war die Spannung sehr hoch. Sven Hensdiek musste sich sehr früh mit Position 5 zufrieden geben. Der BMW Fahrer wurde das gesamte Rennen von den Gaststartern Patrick BA und Manuel Lange sehr unter Druck gesetzt. Die beiden RRVGT Routinies de Groot und Klamt kämpften derweil mit Karl Becker im Mittelfeld. Wo sich Becker wieder einmal als Fahrer mit gutem Gerechtigkeitssinn bewies, als er Klamt nach einer kleinen Kolision passieren lies. Beide Audifahrer Schulz und Schwettmann musste mehrer Strafen wegen Cuttings hinnehmen. Was dazu führte, dass das gesamte Mittelfeld zwei Positionen nach oben rutschen durften. Als mit 35 Minuten übriger Rennzeit der Großteil des Felds ihren Boxenstopp antrat, war das Chaos vom Salzburgring perfekt. Vorallem Manuel Klamt und Karl Becker profitierten massivst davon. Während Sebastian Weiß zu einem frühen und langen Stopp, sicherlich geschuldet durch den Spritverbrauchs des Mustangs, entschied. Kam Gerhard Lindauer erst nach 50 Minuten Renndauer an die Box. Wie er später im Afterrace Interview erklärte, war ihm bewusst, dass weder die Mustangs noch die Audis eine reale Gefahr werden würden. Da die einen sehr viel Sprit frässen und die anderen die Reifen. Dass er mit dieser Einschätzung vollkommen richtig lag, bewiesen 18 Sekunden Vorsprung auf Weiß. Weiß verlor auf diesen Weg mehr als 20 Sekunden, die er auch nicht mehr aufholen sollte. Nach 75 Minuten Materialschlacht auf dem Salzburgring sollte der Sieger wieder mal Lindauer heißen. Der zweite Platz ging hoch verdient an Sebastian Weiß und dritter wurde Karl Becker. Überraschender Vierter wurde Manuel Klamt, der mit dem spätestens Stopp im Rennen und der konstantesten Leistung, diesen Platz erkämpfte. Sven Hensdiek wurde nur fünfter und muss den beiden Enro-Fahrer weiterhin zu schauen, wie sie ihren Vorsprung in der Meisterschaft ausbauen. Am Ende kamen 16 Fahrer in Ziel und bescherten allen ein fantastisches Esport Spektakel. Wir wünschen allen Herzlichen Glückwunsch zu den erfahrenen Punkten und laden euch am 17.08 uns einzuschalten, wenn die Jungs auf der Strecke von Moskau wieder versuchen die Besten zu sein.  - bi

 

Zur Aufzeichnung des Rennens